Gestern wurden zum 18. Mal im Schweriner Landtag der Umwelt- und Jugendumweltpreis verliehen. Ganz nach dem Thema: „Strategien für nachhaltiges Handeln – Für einen schonenden Umgang mit Ressourcen“
Zum Ausschreibungsthema führte ich als Vorsitzende des Agrarausschusses an, dass die Notwendigkeit für zukunftsweisende Maßnahmen überall an Relevanz gewinnen muss. Nach mittlerweile mehr als 50 Jahren weltweiter Klimaschutz-, Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsdiskussionen, mit mehr oder weniger großem Erfolg, müssen Nachhaltigkeitsfragen und Ressourcenschutz mehr in den Alltag implementiert werden.
Drei Projekte erhielten am Mittwochabend eine Auszeichnung. Die Gemeinde Kieve, im Kreis Mecklenburgische Seenplatte, teilt sich mit ihrem Projekt „Nachhaltiges Denken und Handeln" den mit 15.000 Euro dotierten Umweltpreis mit der Bio-Ökonomie-Initiative MV und dem Infomobil des Landesanglerverbandes.
Der mit 10.000 Euro dotierte Jugendumweltpreis geht an den Schulverein Carolinum in Neustrelitz für sein Schulwald-Projekt, an die Förderschule Lübz und an das Projekt „Blue Community Neustrelitz“ vom Jugendbeirat der Stadt.
Seit 1992 vergibt der Landtag Mecklenburg-Vorpommern den Umweltpreis zum Gedenken an Ernst Boll, einem bedeutenden Naturforscher und Historiker aus Neubrandenburg (1817 – 1868), er widmete sich der mecklenburgischen Landes- und Naturgeschichte. In Gremien der Reformbewegung engagierte er sich an der Seite von Fritz Reuter. Unser Landtag, hier in Mecklenburg – Vorpommern, ist das einzige Landesparlament in Deutschland, das einen eigenen Umweltpreis verleiht.